Deerns entwickelt für CReSA Biocontainment-Dienstleistungen für ein neues hochmodernes Laborgebäude in der Nähe von Barcelona.
Der Schwerpunkt des Centre d’Investigació en Sanitat Animal (CReSA) liegt auf der Erforschung der Tiergesundheit, insbesondere von Krankheiten, die auf den Menschen übertragen werden können. Das CReSA-Labor befindet sich in einem dynamischen Forschungscampus in der Nähe von Barcelona und ist Teil eines größeren Ökosystems, das sich der wissenschaftlichen Erforschung und Wissensverbreitung widmet. Die Forschung befasst sich mit Krankheitserregern, die durch Einatmen schwere oder tödliche Krankheiten verursachen können. Die Labors müssen daher strenge Sicherheitsmaßnahmen erfüllen und benötigen eine spezielle Infrastruktur und Protokolle, um sowohl das Personal als auch die Umgebung zu schützen. An dieser Stelle kommt die Biocontainment-Technik ins Spiel.
Hier schafft Zusammenarbeit Vertrauen
Xavier Zanón, Berater für Biowissenschaften bei Deerns Spanien, erklärt, dass bei der Ausschreibung des CReSA-Projekts drei Baufirmen an Deerns herantraten, um fortschrittliche Biocontainment-Konzepte in ihre Vorschläge einzubeziehen. Diese Anerkennung des Fachwissens von Deerns unterstreicht unsere Stellung als vertrauenswürdige Autorität in diesem Bereich.
Entscheidend ist, dass die Zusammenarbeit zwischen Deerns und dem Kunden durch ein hohes Maß an Wissensaustausch und Vertrauen gekennzeichnet war. CReSA, das mit den Praktiken des Biocontainments bereits bestens vertraut ist, bringt wertvolle Erkenntnisse in die Partnerschaft ein und erleichtert die nahtlose Zusammenarbeit und das Vertrauen zwischen den beiden Unternehmen.
Der kooperative Charakter des Biocontainment-Konzepts wird auch durch die Partnerschaft zwischen dem Biocontainment-Manager des CReSA und dem Deerns-Partner verdeutlicht. Gemeinsam legen sie die Planungsparameter fest, führen umfassende Risikoanalysen durch und sorgen für die Einhaltung aller relevanten Vorschriften und Normen.
Die Biocontainment-Dienstleistungen von Deerns im Fokus
Das übergreifende Ziel des Biocontainments ist der Schutz von Mensch und Umwelt. Dies beinhaltet mehrere wichtige Prioritäten, darunter:
- den Schutz des Laborpersonals
- die Verhinderung einer Freisetzung in die Umwelt
- die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften und Normen.
Die Maßnahmen zur biologischen Sicherheit entsprechen dem Risiko, das mit den gehandhabten Krankheitserregern verbunden ist, und sind in Biosicherheitsstufen (BSL) unterteilt. Das CReSA-Labor ist so konzipiert, dass es die strengen Anforderungen der Biosicherheitsstufe 3 (BSL-3) erfüllt, die für die Arbeit mit Mikroben erforderlich ist, die durch Einatmen schwere und potenziell tödliche Krankheiten verursachen können.
Kontext und Engagement für Sicherheit
Die Gebäude, die das CReSA-Labor umgeben, beherbergen Einrichtungen, die sich mit der Entwicklung von Mikroelektronik, Veterinärwissenschaften und Agrarwirtschaft befassen.
Die CReSA-Anlage erstreckt sich über drei Etagen, die jeweils etwa 900 m² groß sind. Im Erdgeschoss befinden sich Laboratorien und Servicebereiche, im ersten Stock sind Laboratorien und Gemeinschaftsräume untergebracht, und im zweiten Stock sind alle für die Wartung der Laboratorien erforderlichen technischen Dienste untergebracht. Der Entwurf sieht die Möglichkeit vor, das Gebäude auf dem Dach zu erweitern, z. B. um Besprechungsräume, Speiseräume, Seminarräume und einen Dachgarten.
Im Bereich des Biocontainment von Laboren gibt es eine bemerkenswerte Abweichung von den konventionellen Planungsprinzipien, nämlich dass die Sicherheit wichtiger ist als Budgetfragen und Designüberlegungen wie Ästhetik.
Zanón sagt: „Wir sind in der glücklichen Lage, mit einem Architekten zusammenzuarbeiten, der sich mit den komplizierten Entwurfsmethoden von Biocontainment-Einrichtungen auskennt. Die umfassende Erfahrung von Eduardo Talon in diesem Bereich und unsere frühere erfolgreiche Zusammenarbeit bei Projekten tragen wesentlich dazu bei, dass wir gemeinsam optimale Lösungen liefern können.“
Die Nachhaltigkeit von Biocontainment-Praktiken ist ein weiterer wichtiger Aspekt für das CReSA-Labor. Während die Sicherheit weiterhin oberste Priorität hat, wird versucht, nachhaltige Lösungen zu integrieren, wo immer dies möglich ist. Dazu gehört die frühzeitige Integration von Nachhaltigkeitskonzepten in die Entwurfsphase und die Einhaltung von Zertifizierungsrichtlinien wie BREEAM und LEED.
Drei Barrieresysteme
Es gibt drei verschiedene Barrieresysteme, die zur Gewährleistung der Bioabschirmung eingesetzt werden:
- Personenschutz einschließlich Schränken und Isolatorsystemen.
- Luftbehandlungssysteme, die mit mehreren Druckkaskaden von den Laboren zu den umliegenden Räumen ausgelegt sind.
- Sterilisation (z. B. chemisch oder thermisch) für alle Bereiche, in denen sich Personen oder Proben zwischen den Labors bewegen.
Die Einbeziehung von Redundanz in die Systemplanung ist unerlässlich, um die Sicherheit stets zu gewährleisten. Backup-Systeme sind vorhanden, um die Auswirkungen unvorhergesehener Ausfälle oder Fehlfunktionen abzumildern und einen ununterbrochenen Betrieb und Schutz vor potenziellen Gefahren zu gewährleisten.
Dekontaminierung von Abfällen
Darüber hinaus müssen alle Abfälle, die die Anlage verlassen oder aus ihr abgeleitet werden, dekontaminiert werden. Dies geschieht auf drei Arten:
- Flüssigkeiten werden chemisch behandelt.
- Feststoffe werden in Ultrakühlern aufbewahrt, bis sie chemisch behandelt werden.
- Alle Luft- und Gasabgassysteme werden mit doppelter Filtration behandelt.
Zeitplan und Teamdynamik
Deerns ist mit der grundlegenden Planung, den Baugenehmigungen und der detaillierten Planung des Projekts beschäftigt, ein Prozess, der voraussichtlich sechs Monate dauern wird. Sobald ein Termin für den Bau feststeht, wird unser Baumanagement etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen.
Für das CReSA-Labor wurde eine spezielle Arbeitsgruppe gebildet, die sich aus Ingenieuren mit umfassender Erfahrung in Biocontainment-Projekten zusammensetzt. Darüber hinaus wird jede Konstruktionsentscheidung von einem Gremium aus drei Deerns-Experten für Qualitätssicherung aus dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden und Spanien gründlich geprüft. Dieses Verfahren garantiert höchste Sicherheits- und Konformitätsstandards.
Der Ansatz von Deerns Spanien für das CReSA-Laborprojekt steht für unser Engagement für Spitzenleistungen im Bereich der Biocontainment-Technik. Durch Zusammenarbeit, Fachwissen und Engagement für Sicherheit ist Deerns in der Lage, eine hochmoderne Einrichtung zu liefern, die die wissenschaftliche Forschung voranbringt und gleichzeitig Mensch und Umwelt schützt.